Der dramatische Anstieg von multiresistenten Bakterien macht es immer schwieriger, Infektionen mit herkömmlichen Antibiotika zu behandeln. Eine vielversprechende Alternative, die aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt, ist die Phagentherapie. Dabei werden spezielle Viren, sogenannte Bakteriophagen, eingesetzt, um gezielt schädliche Bakterien anzugreifen und zu töten. Eine aktuelle Studie zeigt, wie vielseitig diese Methode ist und welche Fortschritte in der Phagenbiologie gemacht wurden.Obwohl diese Methode viel Potenzial hat und bereits in klinischen Studien erfolgreich war, gibt es noch Herausforderungen, wie etwa regulatorische Hürden. Zukünftige Forschung muss darauf abzielen, die Therapie weiterzuentwickeln und sicher für den Einsatz beim Menschen zu machen.
In den letzten Jahren hat die rasante Zunahme von multiresistenten (MDR) Bakterien weltweit für große Herausforderungen gesorgt. Herkömmliche Antibiotika stoßen zunehmend an ihre Grenzen, und viele Infektionen lassen sich nicht mehr wirksam behandeln. Dies führt oft zu schweren Erkrankungen, Behinderungen und sogar zum Tod. Besonders betroffen sind Länder wie China und Indien, in denen Millionen von Menschen jährlich an Krankenhausinfektionen mit resistenten Bakterien leiden. Schätzungen zufolge könnten bis 2050 weltweit 444 Millionen Menschen an Infektionen sterben, wenn keine wirksamen Alternativen zu Antibiotika gefunden werden.
Eine dieser Alternativen, die aktuell viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die Phagentherapie. Dabei werden spezielle Viren, sogenannte Bakteriophagen, eingesetzt, die gezielt Bakterien angreifen und abtöten. Phagen durchlaufen dabei entweder einen lytischen Lebenszyklus, bei dem sie Bakterien sofort zerstören, oder einen lysogenen Zyklus, bei dem sie sich ins Bakteriengenom integrieren und später die Zelle zum Platzen bringen. Obwohl die Phagentherapie bereits seit den 1980er Jahren erforscht wird, geriet sie aufgrund des Erfolgs von Antibiotika weitgehend in Vergessenheit. Doch angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenzen erlebt diese Therapieform ein Comeback.
Eine dieser Alternativen, die aktuell viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die Phagentherapie. Dabei werden spezielle Viren, sogenannte Bakteriophagen, eingesetzt, die gezielt Bakterien angreifen und abtöten. Phagen durchlaufen dabei entweder einen lytischen Lebenszyklus, bei dem sie Bakterien sofort zerstören, oder einen lysogenen Zyklus, bei dem sie sich ins Bakteriengenom integrieren und später die Zelle zum Platzen bringen. Obwohl die Phagentherapie bereits seit den 1980er Jahren erforscht wird, geriet sie aufgrund des Erfolgs von Antibiotika weitgehend in Vergessenheit. Doch angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenzen erlebt diese Therapieform ein Comeback.
Besonders interessant ist der Einsatz der CRISPR-Technologie, um Phagen so zu modifizieren, dass sie noch gezielter gegen antibiotikaresistente Bakterien vorgehen können. Diese Innovation könnte es ermöglichen, die Phagentherapie effizienter zu machen und gleichzeitig kommerziell interessant für Unternehmen zu gestalten.
Allerdings stehen wir noch vor einigen Herausforderungen: Die Phagenforschung muss weiter intensiviert werden, und regulatorische Hürden müssen überwunden werden, um die Therapie weltweit zugänglich zu machen. Trotzdem bieten die bisherigen Forschungsergebnisse vielversprechende Ansätze, die in Zukunft eine wichtige Rolle im Kampf gegen multiresistente Bakterien spielen könnten.