Schlagwörter: Prostatitis Staphylokokken Epidermidis
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- 2. August 2020 um 16:50 Uhr #5114Tom24Teilnehmer
Hallo zusammen,
Hat jemand Erfahrung mit der Phagenbehandlung bei Prostatitis verursacht durch multiresistenten ecoli Stamm? Sollte man hier zuerst den genauen Stamm identifizieren oder kann man einen Versuch mit dem Breitbandcocktail von phage24 wagen? Habe bereits mehrere AB Klassen durch, alle erfolglos (Cipro, Cotrim, Amoxicillin, Cefuroxim).
Vielen Dank für die Hilfe,
Tom5. August 2020 um 13:53 Uhr #5117NiceghostTeilnehmerHallo Tom!
Habe gelesen, dass es durch experimentieren mit irgendwelchen Phagen, auch dadurch zu Resistenzen kommen kann. Darum würde ich damit vorsichtig sein. Ich habe ebenfalls mehrere Bakterien im Urin und fand vor ca. 3 Jahren den Hinweis im Internet, das eine Klinik in Hildesheim mit Phagen behandeln würde. Nach der Kontaktaufnahme bekam ich die Adresse von einem Labor, wohin ich eine Urinprobe schicken sollte. Kurz darauf meldete sich die Klinik bei mir, dass sie mich nicht behandeln könnten, weil sie für meine Bakterien keine Phagen hätten. Ich sagte mir, wenn mir überhaupt jemand helfen kann, dann wird es die Klinik in Tiflis sein, weil sie eine über Jahrzehnte lange Erfahrung haben. Sie wollten auch erst mal eine Urinprobe haben, um sich ein aktuelles Bild machen zu können. Sie teilten mir dann mit, dass man meine Bakterien mit drei Sorten von Breitbandphagen behandeln würde. Jedoch hätte ich einen resistenten Keim, wofür man extra eine Phagenkultur züchten müsste, was bis zu 8 Wochen dauern würde. Ich schrieb dann zurück, dass ich auf Grund meines allgemeinen Gesundheitszustands nicht in der Lage wäre, nach Tiflis zu kommen. Der Manager teilte mir dann mit, dass sie mir helfen wollten und schon eine Lösung finden würden. Sie hielten Wort und vor einer Woche fing ich mit der Phagenbehandlung an. – – Ich kopiere Dir hier den Namen des Managers, nebst E.Mail Adresse hinein. Er ist sehr freundlich und er wird Dir alle Fragen beantworten. Viel Glück ! ! !Zurab Zakariashvili
Manager
Mob. +995 551959091 (WhatsApp / Viber)
Email: info@phagentherapie.org
Web: http://www.phagentherapie.org5. August 2020 um 22:07 Uhr #5124Tom24TeilnehmerHallo Niceghost,
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde neben der Helios Klinik auch den Herrn Zakariashvilli aus Tiflis konkaktieren, mal schauen wer mir weiterhelfen kann.
Wie sind denn deine Erfahrungen bisher mit der Phagentherapie? Hattest du Erfolge erzielen können? Können Phagen denn überhaupt die Bakterien in der Prostata erreichen?
6. August 2020 um 5:39 Uhr #5125NiceghostTeilnehmerHallo Tom!
Wie ich Dir bereits geschrieben habe, bin ich vor gut einer Woche mit der Phagenbehandlung angefangen. Das Ganze läuft nach einem Behandlungsplan ab. Von den drei Sorten Breitbandphagen soll ich 15 Tage lang morgens ein Fläschchen von einer Sorte einnehmen und abends eine Andere. Dann empfiehlt man eine Pause von 14 Tagen, die aber auch kürzer ausfallen kann. Es hat wohl mit der Verträglichkeit zu tun. Man sagt, das die abgestorbenen Bakterien Abfallprodukte sind, die der Körper entsorgen muss und das dies manchen Menschen zu Schaffen machen kann. Aber das wäre sehr selten. Außerdem geschieht bei einer Behandlung mit Antibiotikum das Gleiche. Ich vertrage es sehr gut und wenn die 15 Tage um sind, werde ich dem Manager schreiben, zu welcher Pausenlänge er mir rät? Nch dieser Pause beginnen weitere 15 Tage, wo jedoch eine Sote gegen eine Neue ausgetauscht wird. Dann wieder die besagte Pause. In der dritten Phase wird wieder Eines ausgetauscht, was am Anfang schon zum Einsatz kam. Durch Corona konnte man mir die Phagen, die extra gezüchtet wurden, noch nicht liefern. Es soll aber in den nächsten Wochen über die Bühne gehen. Erst wenn alle Phagen zum Einsatz kamen, kann man genaues sagen. Aber ich meine, dass es nach der ersten Woche, phasenweise zu einer leichten Besserung kam. Besonders gespannt bin ich, wenn diese Phagen zum Einsatz kommen, die extra gezüchtet wurden. Denn weil es sich um resistente Bakterien handelt, halte ich es für besonders Wichtig, das diese Phagen denen den Garaus machen. Darum würde es auch nichts bringen, wenn man sich Breitbandphagen besogt, wenn man nicht weiß, ob man es auch noch mit einen resistenten Keim zu tun hat? – – Du fragst, ob die Phagen auch die Bakterien in der Prostata erreichen können? Ich nehme mal an, dass sie bei mir nicht nur im Urin sind, sondern das man sie auch in der Prostata findet. Aber es kam nie zur Sprache. Genaues dazu wird Dir der Manager sagen können. Ich weiß, dass es auch noch die Möglichkeit gibt , die Phagenflüssigkeit zusätzlich durch die Harnröhre in die Blase zu leiten. Aber wie gesagt, der Manager kann Dir das alles beantworten.11. August 2020 um 22:43 Uhr #5131Tom24TeilnehmerHallo Niceghost,
Das hört sich doch echt gut an, dann hoffe ich die Phagenbehandlung schlägt bei dir an. Welche Keime sind denn bei dir vorhanden?
Wie du sagtest hat mir der Manager gleich und kompetent zurückgeschrieben. In der Zwischenzeit kam bei mir nochmals ein neues Antibiogramm auf, welches nun ecoli sensitiv zu ziemlich allen ABs zeigt. Der Urologe meinte ich solle Cotrim für 7 Tage nehmen. Ebenfalls wurde vereinzelt ein zweiter Keim isoliert, Pseudomanas a. Hier ist jetzt schon schwieriger, dieser ist resistent gegen ziemlich alles. Falls dies keine Verunreinigung der Probe war dann würde hier eh nur noch die Phagentherapie als letzte Option funktionieren.
Bitte teile doch deine Ergebnisse in den nächsten paar Wochen, ich bin sehr interessiert wie die Therapie anschlägt.
Lg2. September 2020 um 18:33 Uhr #5148Sven310TeilnehmerHallo zusammen,
ich habe ebenfalls ein Bakterium auf der Prostata, welches sich durch Antibiotika leider nicht behandeln lässt. Die Bakterien sind zwar sensibel, die ABs gelangen jedoch nicht in ausreichender Konzentration in die Prostata..
@Niceghost: Du scheinst dich ja bereits sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt zu haben. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal „privat“ zu dem Thema austauschen könnten. Meine Mail: 8herbert@web.deLiebe Grüße
Sven13. Februar 2021 um 22:24 Uhr #5280Falk68TeilnehmerHallo Niceghost,
mittlerweile ist die Einnahme wohl vorüber. Leider sehe ich keinen Post über Erfolg oder Misserfolg.
Da ich ein ähnliches Thema habe, bin ich sehr interessiert daran. Kann ich davon ausgehen, dass es nicht gewirkt hat und am Ende teures Geld gekostet hat, oder ist alles gut?Vielen Dank
14. Februar 2021 um 19:03 Uhr #5282NiceghostTeilnehmerHallo Fakk68!
Leider musste ich die Phagen-Therapie nach ca. 3 Wochen abbrechen. Da mein Immunsystem im Keller ist, kam es zum Herbstanfang wieder zu einer Erkältung und Grippe nach der Anderen, was mir eine durchgehende Einnahme unmöglich machte. Ich warte nun auf den Sommeranfang, wo ich weiß, dass mein Immunsystem wieder besser ist und werde dann erneut loslegen.
LG. Niceghost4. April 2021 um 11:26 Uhr #5300Manuela544TeilnehmerHallo,
ich hatte 2019 eine Prostatitis. Bei mir wurden mittels Antibiogram die Bakterien Proteus mirabilis, Enterobacter aerogenes, Citrobacter ferundi und Enterococcus faecalis festgestellt. Da ich kein Antibiotikum wollte hatte ich mich für ein Aromatogram bei dem Labor enterosan entschlossen wo diese Keime nachgewiesen wurden. Durch eine Rezeptur mit ätherischen Ölen waren nach 3 Wochen alle Keime mittels Antibiogram nicht mehr nachweisbar d.h. eleminiert. Ich denke das könnte eine Alternative für Leute sein die Phagen nicht vertragen.Grüße
Werner24. Mai 2021 um 22:40 Uhr #5320Heinz rommelTeilnehmerHallo hat jemand jetzt vielleicht geschafft die Bakterien mittels der Phagentherapie zu beseitigen? Habe leider auch hartnäckige Bakterien auf der Prostata (Keim: Staphylokokken Epidermidis)
13. August 2021 um 0:36 Uhr #5345PadderickTeilnehmerHallo zusammen ! Ich wollte mal hören ob es hier mittlerweile schon Neuigkeiten bzw. Erfolge gibt mit der Phagentherapie ?
Lg Patrick
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